nach dem Roman von Manja PräkelsFassung von Jochen Gehle, Mitarbeit Cordula Jung
Premiere: 22.01.2022, ehemaliges Uppstall-Kaufhaus, Theater der Altmark Stendal
Vorgeschlagen in der Kategorie Inszenierung Schauspiel für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST 2022
Inszenierung: Louis Villinger
Bühne und Kostüme: Mark Späth
Video: Louis Villinger, Max Kupfer
Musik: Niclas Ramdohr
Dramaturgie: Cordula Jung, Tristan Benzmüller
Mit: Kathrin Berg, Sebastian Hammer, Hannes Liebmann, Claudia Tost, Alexandra Sagurna, Siri Wiedenbusch, Paul Worms, Barbara Wurster
Pressestimmen:
„Stichwort: Baseballschlägerjahre. Menschen werden von Neo-Nazis verfolgt, geschlagen, Häuser werden angezündet und das oft ohne gesellschaftlichen Protest. (…) Diese gesellschaftliche Ohnmacht endlich
aufzuarbeiten, auch künstlerisch, scheint – erst recht nach drei vergangenen Jahrzehnten – wichtig.“
Alexander Klos, MDR Sachsen-Anhalt Radio„Ein voller Erfolg. (…) Schonungslos wird an diesem Abend im Uppstall-Kaufhaus den Publikum noch einmal nahe gebracht, welche tiefe Risse und Wunden die Auflösung und das Ende der DDR in Lebensschicksalenund -geschichten bedeutete. (…) Es ist ein eindringlicher Abend im Uppstall-Kaufhaus. Die karge Bühnendekoration. Das sichtbare verwandeln der Schauspieler in andere Personen. Der hämmernde Rock, Beat und Punk, der das Blut pulsieren läßt. (…) Und ein Oliver, der als Hitler seine Sprache verliert und sich nur noch über Wolfsknurren artikuliert – für fesselnde 100 Minuten (…) werden die Wendejahre lebendig. (…) Insgesamt ein fesselnder, spannender – wenn auch nicht ganz einfacher – Theaterabend, der mit langem begeistertem Applaus belohnt wurde und auch bei den nächsten Vorstellungen viel Applaus verdient.“
Thomas Pfundtner, Volksstimme Magdeburg„Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß erweckt die Baseballschlägerjahre der 90er wieder zum Leben. (…) Beeindruckend (…) zeigt die Inszenierung von Louis Villinger, wie uns diese Zeit bis heute prägt.“
Artour, MDR Fernsehen„Starkes Ensemble unter der Regie von Louis Villinger. Danke, für diese relevante und packende Inszenierung. Voller Ideenreichtum wird ein zeitlicher Bogen bis in die Gegenwart gespannt und so der sozio-politische Shift in der Gesellschaft ins Auge gefasst. Ein Kulturausflug lohnt speziell für Berliner. Großes Theater aus dem kleinen Stendal.“
Teymour Tehrani, deutsch-iranischer Filmemacher und Max Ophüls Preistrager
Quelle: https://www.facebook.com/tey.tehrani
Fotos: Nilz Böhme