von Martin Heckmanns
Mai 2009
Akademietheater im Prinzregententheater München
Regie und Bühne: Louis Villinger
Kostüme: Clara Wuikg
Dramaturgie: Brit Ullrich
Licht: Michael Bauer
Ton: Udo Terlisten
Requisite: Christoph Egle
Regieassistenz: Laura Guhl
Mit: Veronika Faber, Kolja Heiss, Anastasia Papadopoulou, Arik Seils, Michael Tschernow
„Ich hätte vielleicht…“ Ist Brunos letzter Satz, bevor er stirbt. Wie er vielleicht sein Leben anders hätte leben können, bleibt im Dunkeln. Eine Biographie im Zeitraffer erzählt Martin Heckmanns in seiner Groteske „Kommt ein Mann zur Welt“, die sich der Regieabsolvent Louis Villinger für seine Diplominszenierung im Akademietheater wählte. Eine temporeiche, actionbetonte Inszenierung mit fantasievollen armen Mitteln. (…)
Villinger lässt seine Schauspieler Bruno und das weiße Podest mit Farben bemalen, lange schmale Tücher werden zu Körperbinden oder Fesseln. Arik Seils wirft sich mit Verve und vollem Körpereinsatz in Brunos hilflose Liebes- und Erfolgsgier, die anderen wechseln die Rollen, kommentieren von außen an Mikros oder springen in die Szenen. Und in 90 kurzweiligen Minuten ist Brunos Leben vorbei.
Louis Villinger wird sich um seine Laufbahn keine Sorgen machen müssen.
Gabriella Lorenz, Abendzeitung München